Altersvorsorge für GmbH-Geschäftsführer: Eine Fallstudie – So entwickeln wir Ihre optimale Lösung

Du bist GmbH-Geschäftsführer und fragst dich, wie du deine Altersvorsorge am besten und steuerlich clever gestaltest? Die Theorie ist eine Sache, die praktische Umsetzung eine andere. Um dir einen Einblick in unsere Arbeitsweise zu geben und zu zeigen, wie wir individuelle Vorsorgekonzepte entwickeln, nehmen wir dich heute mit auf eine Reise.
Begleite uns in einer anonymisierten Fallstudie: Von der ersten Anfrage einer beherrschenden GmbH-Geschäftsführerin bis zur Entwicklung einer maßgeschneiderten Lösung, die maximale Sicherheit, Steuervorteile und höchste Flexibilität vereint.
Phase 1: Die erste Anfrage – Der Bedarf wird klar
Der Startpunkt: Vor einigen Wochen erhielten wir eine Anfrage von einer erfahrenen GmbH-Geschäftsführerin. Sie war Anfang 50, privat krankenversichert und als beherrschende Gesellschafterin nicht gesetzlich rentenversichert. Ihr monatliches Einkommen von 10.000 € musste auch im Ruhestand bestmöglich abgesichert sein. Ihr klares Ziel: Sie wollte 2.000 € monatlich in ihre Altersvorsorge investieren.
Die Ausgangssituation und erste Überlegungen: Bereits in diesem ersten Gespräch zeigte sich, dass die Geschäftsführerin das Thema ernst nahm: Sie hatte seit Längerem eine Direktversicherung nach § 3 Nr. 63 EStG über ihre GmbH abgeschlossen und diese auch voll ausgeschöpft. Ein erster wichtiger Schritt, um die Vorteile der betrieblichen Altersvorsorge zu nutzen!
Doch war das genug? Sie war sich unsicher, ob diese bestehende Lösung ihren gesamten Bedarf deckte und ob es noch weitere steuerlich sinnvolle Wege gab, ihr Vorsorgekapital aufzubauen. Sie dachte über eine Investition in eine Basisrente (Rürup) nach, um ihre Vorsorge weiter zu diversifizieren und zusätzliche Steuervorteile zu nutzen, war sich aber über die genauen Auswirkungen und die Kombination der verschiedenen Bausteine unsicher.
Die Herausforderung: Sie suchte eine Vorsorgelösung, die nicht nur heute steuerlich optimal wirkt, sondern im Alter auch verlässlich Leistungen bietet und bei der Auszahlung flexibel gestaltet werden kann und dabei ihre bereits bestehende Absicherung sinnvoll ergänzt.
Phase 2: Die Analyse – Bedarfsermittlung & Konzepterstellung
Nach einem ersten Kennenlerngespräch, in dem wir ihre genaue Situation, ihre Wünsche und ihre Risikobereitschaft ausführlich besprachen, begann unsere detaillierte Analyse.
Wir klärten folgende Punkte:
- Ausgangslage: Alter, Einkommen, Gesellschaftsform, Privatversicherung, keine gesetzliche Rentenversicherung.
- Bestehende Vorsorge: Überprüfung der bestehenden Direktversicherung (Höhe der Einzahlungen, Konditionen, verbleibender Bedarf).
- Zielsetzung: Wie können die gewünschten 2.000 € monatlich so investiert werden, dass das höchste Maß an Sicherheit, Steuervorteilen und Flexibilität erreicht wird?
- Prioritäten: Hohe Steuereffizienz in der Einzahlungsphase, Sicherheit im Alter (Insolvenzschutz, Rentenfaktor), Flexibilität bei der Auszahlung.
In dieser Phase bewerteten wir verschiedene Modelle. Schnell zeigte sich, dass eine Pensionszusage nicht die optimale Wahl war. Auch die Option einer zusätzlichen Basisrente (Rürup) wurde intensiv beleuchtet. Obwohl die Rürup-Rente grundsätzlich für Selbstständige attraktiv ist, kamen wir in diesem konkreten Fall zu dem Schluss, dass die Unterstützungskasse die beste Lösung für die gewünschte monatliche Investition von 2.000 € darstellt und die bestehende Direktversicherung optimal ergänzt.
Unsere Abwägung gegen die Basisrente (Rürup) in diesem Fall: Die Geschäftsführerin legte großen Wert auf maximale Flexibilität bei der Auszahlung im Alter. Sie wollte die Wahl haben, ob sie das Kapital auf einmal oder in Raten bezieht und es auch vererbbar gestalten können. Die Basisrente zahlt jedoch ausschließlich eine lebenslange Rente, und die Vererbbarkeit ist stark eingeschränkt. Zudem bot die Unterstützungskasse den Insolvenzschutz über den PSV (Pensionssicherungsverein), der bei der Basisrente nicht gegeben ist. Die Steuervorteile der Unterstützungskasse in der Einzahlungsphase waren ebenfalls so überzeugend, dass der zusätzliche (aber mit anderen Nachteilen behaftete) Steuervorteil der Rürup-Rente in den Hintergrund trat.
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Phase 3: Die Lösungsentwicklung – Das Konzept der Unterstützungskasse
Basierend auf der Analyse und den Prioritäten der Geschäftsführerin, insbesondere dem Wunsch nach Flexibilität und Sicherheit, konzentrierten wir uns auf die Altersvorsorge über eine Unterstützungskasse – eine Form der betrieblichen Altersversorgung (bAV), die über externe Versorgungsträger (wie z.B. die ERGO Unterstützungskasse) abgewickelt wird. Diese bot die ideale Lösung für die gewünschten 2.000 € monatliche Investition und ergänzte die bereits bestehende Direktversicherung perfekt.
Die Vorteile, die wir ihr detailliert aufzeigten:
✅ Keine Lohnsteuer oder Sozialabgaben heute: Ihre GmbH zahlt die 2.000 €/Monat direkt ein. Für sie als Geschäftsführerin ist das ein "brutto für netto"-Effekt, da diese Beiträge nicht als ihr persönlicher Lohn versteuert oder verbeitragt werden.
✅ Steuerlich absetzbar für die GmbH: Die Beiträge zur Unterstützungskasse sind für die GmbH eine volle Betriebsausgabe. Das mindert den Unternehmensgewinn und spart der Firma direkt Steuern.
✅ Insolvenzschutz über den PSV: Ein entscheidender Sicherheitsaspekt! Die angesammelte Anwartschaft bleibt auch bei einer möglichen Insolvenz deiner GmbH voll geschützt über den Pensions-Sicherungs-Verein (PSV).
✅ Flexible Auszahlung im Alter: Sie kann sich das angesparte Kapital später als Einmalzahlung oder verteilt über mehrere Jahre auszahlen lassen. Das senkt ihre Steuerlast im Alter erheblich und bietet die gewünschte Flexibilität.
✅ Vererbbarkeit bei Tod in der Auszahlungsphase: Falls in der Auszahlungsphase ein Todesfall eintreten sollte, gehen nicht ausgezahlte Beträge an individuell wählbare Bezugsberechtigte – unabhängig von Verwandtschaft.
✅ Fester Rentenfaktor mit Besserstellungsgarantie: Ein oft unterschätzter Punkt! Wir zeigten ihr, dass ein garantierter Mindest-Rentenfaktor vereinbart wird. Liegt der Rentenfaktor zum Rentenbeginn höher, profitiert sie automatisch vom besseren Wert. Eine Absenkung ist vertraglich ausgeschlossen. Diese Entscheidung zur lebenslangen Rente trifft sie erst im Rentenalter.
✅ Hohe Beitragsgarantie: Mit einer Beitragsgarantie von 90 % (oder optional 100 % bei längerer Laufzeit) ist ein Großteil des eingezahlten Kapitals sichergestellt – eine wichtige Sicherheit für dein angespartes Altersvermögen.
Einblicke in die Kapitalentwicklung: Wir veranschaulichten ihr das Wachstum ihres Kapitals mit der monatlichen Investition von 2.000 €:
- Nach 1 Jahr: 24.000 € + Zinsen
- Nach 10 Jahren (bis zum geplanten Renteneintritt mit 65): 240.000 € Einzahlungen, mit Zinsen wären ca. 260.000 € – 290.000 € möglich.
Phase 4: Die Optimierung - Steuerersparnis bei der Auszahlung
Ein weiterer Höhepunkt der Beratung war die steueroptimierte Auszahlungsstrategie, die die gewünschte Flexibilität mit maximaler Effizienz verbindet.
Problem: Eine große Einmalzahlung wird im Ruhestand sofort hoch versteuert. Unsere Lösung: Statt einer Einmalzahlung von beispielsweise 120.000 € Kapital, empfehlen wir eine Auszahlung in 10 gleichen Jahresraten von je 12.000 €.
Der Vorteil: Die Steuer fällt nur auf die jeweilige Jahresrate an, nicht auf den gesamten Betrag auf einmal. Diese clevere Strategie kann eine Steuerersparnis von bis zu 13.897 € bedeuten, ein beeindruckender Steuervorteil von rund 26 % gegenüber der Einmalzahlung!
Phase 5: Das Ergebnis – Eine maßgeschneiderte und sichere Zukunft
Die Geschäftsführerin entschied sich für das vorgestellte Konzept der Unterstützungskasse als optimale Ergänzung zu ihrer bestehenden Direktversicherung. Das Ergebnis ist eine Altersvorsorgelösung, die perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist:
➡️ Steuerlich hocheffizient: Maximale Entlastung für sie und ihre GmbH in der Ansparphase.
➡️ Im Alter sicher und flexibel: Eine zuverlässige Leistung im Ruhestand, mit voller Kontrolle über Auszahlung und Vererbung.
➡️ Keine Sozialabgaben im Alter: Da sie privat krankenversichert ist, fallen auf diese Renten im Alter keine zusätzlichen Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung an. Ein wichtiger finanzieller Bonus.
➡️ Volle Gestaltungsfreiheit: Bei Auszahlung und Vererbung behält sie die Zügel in der Hand.
➡️ Garantierte, transparente Rentenleistung: Die Rentenfaktor-Garantie gibt ihr zusätzliche Planungssicherheit.
Fazit: Unsere Arbeit – Ihr Weg zur optimalen Absicherung
Diese Fallstudie zeigt exemplarisch, wie wir arbeiten: Wir hören zu, analysieren Ihre individuelle Situation und Ihre bestehende Vorsorgestrategie, und entwickeln dann maßgeschneiderte Lösungen, die nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch und steuerlich optimal sind. Unser Ziel ist es, Ihnen die Komplexität der Altersvorsorge zu nehmen und Sie mit einem sicheren Gefühl in den Ruhestand zu begleiten.
Mit der Kombination aus einer bereits bestehenden, voll ausgeschöpften Direktversicherung und der gezielten Ergänzung durch die Unterstützungskasse, entstand ein robustes und steuerlich effizientes Gesamtkonzept, das den Wunsch nach Flexibilität und Sicherheit optimal erfüllte.
Wenn auch Sie Ihre Altersvorsorge als GmbH-Geschäftsführer optimieren möchten oder unsicher sind, ob Ihre bestehende Lösung die besten Vorteile bietet, zögern Sie nicht.
Bereit für Ihre maßgeschneiderte Altersvorsorge?
Lassen Sie uns Ihre individuelle Situation analysieren und die optimale Strategie für Sie und Ihre GmbH entwickeln.
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Über den Autor
Bodo Kopka ist Gründer von Krankengelder und gmbh-Vorteile.de und ein ausgewiesener Experte im Bereich Krankentagegeld mit über 30 Jahren Erfahrung.
Er hilft Freiberuflern, GmbH-Geschäftsführern und Selbstständigen, wenn diese aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können.
Sein Ziel ist eine schnellstmögliche Wiederherstellung der Arbeitskraft ohne finanzielle Einschränkungen. Er fördert eine rasche Genesung und gewährleistet finanzielle Stabilität durch ein maßgeschneiderter Einkommensschutzschild.
Bodo teilt sein Wissen hier auf dem Blog in 250+ Fachartikeln zu den Themen Arbeitsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit und Invalidität. Er zeigt Möglichkeiten auf, wie über eine intelligente Vorsorge eine finanzielle Notlage bei der Beeinträchtigung der Arbeitskraft verhindert wird.
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