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GmbH-Geschäftsführer aufgepasst: So gestalten Sie Ihren Arbeitsvertrag für maximale Steuervorteile

Als GmbH-Geschäftsführer tragen Sie eine immense Verantwortung für Ihr Unternehmen. Eine sorgfältige Arbeitsvertragsgestaltung ist entscheidend, um sich für verschiedene Lebenssituationen optimal abzusichern. In diesem Artikel werden vier wesentliche Punkte erörtert, die im Arbeitsvertrag eines Gesellschafter-Geschäftsführers geregelt werden sollten, um sicherzustellen, dass Sie bei Arbeits- oder Berufsunfähigkeit, Unfall, im Alter und im Todesfall bestmöglich abgesichert sind. Dabei haben Sie zudem die Möglichkeit, Privatausgaben in Betriebsausgaben umzuwandeln, was Ihre finanzielle Sicherheit zusätzlich verbessert.




Der Status des GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführers

 

Der Gesellschafter-Geschäftsführers (GGF) ist Gesellschafter und Arbeitnehmer. Seine Bezüge als Geschäftsführer unterliegen wie bei Arbeitnehmern der Lohnsteuer. Bei der GGF-Versorgung sind allerdings Besonderheiten zu beachten. Das gilt neben dem Steuerrecht auch für das Arbeits- und Sozialversicherungsrecht. Status und Leitungsmacht des GGF richten sich nach den Stimmrechten bzw. Kapitalanteilen.

 

  • Arbeitsrechtlich gilt ein GGF mit einem Stimmrechtsanteil von mind. 50% als beherrschend. In diesem Fall gilt das Betriebsrentengesetz (BetrAVG) für ihn nicht. Folglich sind alle Regelungen in der Pensionszusage vertraglich zu vereinbaren. Ferner ist der Insolvenzschutz der GGF-Versorgung durch eine Pfandrechtsvereinbarung sicherzustellen.

  • Steuerrechtlich gilt der GGF mit einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50% als beherrschend, so dass höhere Anforderungen an die Versorgung zur steuerlichen Anerkennung gestellt werden.

  • Sozialversicherungsrechtlich gilt der GGF als beherrschend und damit als nicht sozialversicherungspflichtig, wenn er mehr als 50 % am Stammkapital hält. Das gilt auch bei einem minderbeteiligten GGF mit allumfassender und unentziehbarer Sperrminorität. Entscheidend ist die Leitungsmacht in der Gesellschafterversammlung. Die Statusfeststellung erfolgt durch die Clearingstelle der Deutschen Rentenversicherung Bund (obligatorisches Statusfeststellungsverfahren).

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 Betriebliche Altersvorsorge (bAV)

 

Die betriebliche Altersvorsorge ist ein zentraler Bestandteil Ihrer finanziellen Absicherung. Als GmbH-Geschäftsführer haben Sie die Möglichkeit, eine Lebensversicherung mit einer Versicherungssumme von mindestens einem festgelegten Betrag abzuschließen. Dies dient der Altersvorsorge, der Absicherung bei Erwerbsminderung und der Hinterbliebenenversorgung. Die Prämien für die bAV können von Ihrer GmbH übernommen werden und sind steuerlich absetzbar. 

 

Als Geschäftsführer einer GmbH erzielen Sie in der Regel ein überdurchschnittlich hohes Einkommen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass auch Ihr Bedarf an finanzieller Vorsorge entsprechend hoch ist. Rentenansprüche aus vorherigen Phasen Ihrer beruflichen Laufbahn in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) sind oft begrenzt oder nicht vorhanden. Angesichts dessen ist es unerlässlich, eigenverantwortliche Vorkehrungen zu treffen. Ihr individueller Bedarf an Versorgung hängt von Ihren persönlichen finanziellen Verhältnissen ab, wobei das verfügbare Nettoeinkommen oft als Leitfaden dienen kann. 

 

  • Erläuterung der Bedeutung der betrieblichen Altersvorsorge

Die betriebliche Altersvorsorge ist ein Instrument, das es Ihnen ermöglicht, Geld für Ihren Ruhestand anzusparen, und das Besondere daran ist, dass Sie dies über Ihre GmbH regeln können. Das bedeutet, dass Ihr Unternehmen Geld in Ihre Altersvorsorge einzahlen kann, was sich steuerlich positiv auswirkt. So können Sie Privatausgaben in Betriebsausgaben umwandeln und Ihr Einkommen langfristig sichern.  

 

  • Verschiedene Formen der bAV und ihre Vorteile

Es gibt verschiedene Formen der betrieblichen Altersvorsorge, darunter die Direktversicherung, UnterstützungskassePensionsfond und Direktzusage. Jede dieser Formen bietet ihre eigenen Vorteile. Die Direktversicherung beispielsweise ermöglicht es Ihrer GmbH, eine Alters- bzw. Invaliditätsversorgung für Sie abzuschließen und die Beiträge als Betriebsausgaben abzusetzen. Die Unterstützungskasse hingegen kann zusätzliche Leistungen bieten. Bei der Wahl der richtigen Form helfen wir Ihnen gerne.

 

  • Wie die bAV im Arbeitsvertrag geregelt werden kann

Die betriebliche Altersvorsorge kann in Ihrem Arbeitsvertrag festgelegt werden. Hier legen Sie die Details fest, wie die Beiträge Ihrer GmbH, die Höhe der Versorgungsleistungen und den Zeitpunkt des Beginns der Auszahlungen. Dies ermöglicht Ihnen, Ihre Altersvorsorge nach Ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten und dabei steuerliche Vorteile zu nutzen.

 

  • Steuerliche Aspekte und die Umwandlung von Privatausgaben in Betriebsausgaben

Der entscheidende Vorteil der betrieblichen Altersvorsorge ist die steuerliche Begünstigung. Die Beiträge, die Ihre GmbH für die Altersvorsorge zahlt, können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden, was Ihre Steuerlast reduziert. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihr Einkommen zu optimieren und Privatausgaben in Betriebsausgaben umzuwandeln. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass Ihre Vereinbarung den steuerlichen Vorschriften entspricht, um von diesen Vorteilen zu profitieren. Daher ist es ratsam, sich von einem Steuerberater oder einem Fachexperten beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass Ihre betriebliche Altersvorsorge korrekt strukturiert ist. 

 

 

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Lohnfortzahlung bei Arbeitsfähigkeit

Die Lohnfortzahlung bei Arbeitsfähigkeit gewährleistet, dass Sie weiterhin Einkommen erhalten, wenn gesundheitliche Gründe Ihre Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen. Diese Absicherung ist entscheidend, da Ihre finanziellen Verpflichtungen auch während einer solchen Phase fortbestehen.

 

  • Nutzung von Krankentagegeldversicherungen

Zur optimalen Regelung der Lohnfortzahlung können Sie eine Krankentagegeldversicherung abschließen. Diese Versicherung zahlt im Krankheitsfall ein Krankentagegeld, um Einkommensverluste auszugleichen. 

 

  • Festlegung der Höhe des Krankentagegeldes und Vertragslaufzeit im Arbeitsvertrag

Ihr Arbeitsvertrag mit Ihrer GmbH ermöglicht es Ihnen, die Höhe des Krankentagegeldes und die Dauer der Zahlungen festzulegen. Diese Flexibilität erlaubt es Ihnen, die Lohnfortzahlung an Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Und sprechen hier nicht von sechs Wochen Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit, sondern von drei, sechs, neun oder sogar 12 Monaten.

 

  • Steuerliche Vorteile der Prämienübernahme durch die GmbH

Eine wichtige Überlegung ist die Möglichkeit, die Prämien für die Krankentagegeldversicherung als Betriebsausgabe von Ihrer GmbH übernehmen zu lassen. Dies ermöglicht die Umwandlung von Privatausgaben in Betriebsausgaben. Wie eine solche Regelung in Ihrem Arbeitsvertrag aussehen kann, sehen Sie hier.

 

 

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Berufsunfähigkeitsversicherung für den GmbH-Geschäftsführer: Steuerliche Überlegungen

Die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit und Invalidität ist von großer Bedeutung. Niemand ist vor solchen Schicksalsschlägen sicher, und sie können drastische Auswirkungen auf Ihr Einkommen haben.

 

Für den GmbH-Geschäftsführer ist die Wahl der richtigen Form der Berufsunfähigkeitsabsicherung (BU) entscheidend, da sich daraus erhebliche steuerliche Konsequenzen ergeben können. Generell gibt es verschiedene Wege, eine BU-Absicherung zu implementieren: über eine Basisrente, eine betriebliche Altersvorsorge (BAV) oder als private Berufsunfähigkeitsversicherung.

  1. BU-Rente über eine Basisrente: Diese Konstellation führt dazu, dass die BU-Rentenleistungen im Leistungsfall zu 100 % steuerpflichtig sind. Dies kann, insbesondere bei höheren Rentenansprüchen, zu einer erheblichen steuerlichen Belastung führen.

  2. BU-Rente über betriebliche Altersvorsorge (BAV): Auch hier sind die Rentenleistungen im Falle einer Berufsunfähigkeit zu 100 % steuerpflichtig. Dies kann den finanziellen Nutzen im Leistungsfall erheblich schmälern.

  3. Private Berufsunfähigkeitsversicherung: Die private BU stellt unter steuerlichen Gesichtspunkten oft die günstigste Lösung dar. Die Rentenleistungen aus einer solchen Versicherung müssen nur mit dem Ertragsanteil versteuert werden, und dies auch nur, wenn die BU-Rente überdurchschnittlich hoch ausfällt. Für die meisten Empfänger bleiben die Leistungen aus einer selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) ohne Basisrente aufgrund der Ertragsanteilsbesteuerung nach § 55 EStDV weitgehend steuerfrei. Zudem sind die Krankenversicherungsbeiträge, die auf die BU-Rente entfallen, steuerlich absetzbar.

Empfehlung: Aus steuerlicher Sicht empfiehlt es sich für GmbH-Geschäftsführer, die Berufsunfähigkeitsabsicherung privat und nicht über eine BAV oder Basisrente zu organisieren. Die private Berufsunfähigkeitsversicherung bietet nicht nur potenziell geringere steuerliche Belastungen, sondern ermöglicht es auch, die Versicherungsleistungen optimal an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Somit wird eine effektive und effiziente Absicherung gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit gewährleistet, ohne die steuerliche Last unnötig zu erhöhen.

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Unfallversicherung für den GmbH-Geschäftsführer: Steuerliche Aspekte

Für den GmbH-Geschäftsführer bietet die Unfallversicherung neben der grundlegenden Sicherheit auch attraktive steuerliche Vorteile. Bei adäquater Gestaltung des Arbeitsvertrages können die Beiträge zur Unfallversicherung als Betriebsausgaben der GmbH verbucht werden. Dies ermöglicht es, die finanzielle Belastung der Absicherung gegen Invalidität effektiv zu reduzieren.

In Ihrem Arbeitsvertrag sollte folgende Vereinbarung enthalten sein: "Die Gesellschaft verpflichtet sich dazu, für den Geschäftsführer eine Unfallversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag] EUR für den Invaliditätsfall abzuschließen und während der Laufzeit dieses Vertrages aufrechtzuerhalten, ohne dass der Geschäftsführer direkt anspruchsberechtigt gegenüber der Versicherung ist." Diese Formulierung ist essenziell, um die steuerlichen Vorteile zu maximieren, da sie bestimmt, dass im Leistungsfall die Ausübung der Rechte beim Arbeitgeber, also der GmbH, liegt.

Es ist zu beachten, dass für die steuerliche Behandlung entscheidend ist, wer Ansprüche aus dem Versicherungsvertrag geltend machen kann. Wird kein Direktanspruch für den Geschäftsführer vereinbart, sind die von der GmbH gezahlten Versicherungsbeiträge nicht als Arbeitslohn zu betrachten und somit beim Geschäftsführer nicht sofort steuerpflichtig.

Im Leistungsfall muss der GmbH-Geschäftsführer lediglich die bis zum Eintritt des Unfalls geleisteten Beiträge versteuern. Beispielsweise könnte bei monatlichen Kosten von 50 € über sieben Jahre eine Gesamtsumme von 4200 € dem Bruttoeinkommen hinzugerechnet werden, welche dann nach individuellen Steuersätzen zu versteuern ist.

Zusätzlich ist bei Erhalt einer lebenslangen Rente aus der Unfallversicherung der altersabhängige Ertragsanteil steuerpflichtig. Dieser variiert je nach Alter bei Rentenbeginn und bestimmt die Höhe des zu versteuernden Anteils der Rente.

Todesfallleistungen aus der Unfallversicherung, die an Hinterbliebene ausgezahlt werden, können erbschaftsteuerpflichtig sein. Doch durch hohe Freibeträge für nahe Angehörige resultiert dies meist in keiner Steuerbelastung.

Diese steuerlichen Regelungen machen die Unfallversicherung für den GmbH-Geschäftsführer nicht nur zu einem wichtigen Sicherheitsnetz, sondern auch zu einem vorteilhaften Instrument der Unternehmens- und persönlichen Finanzplanung.

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Hinterbliebenenversorgung im Todesfall

Die finanzielle Sicherheit Ihrer Familie im Todesfall ist von größter Bedeutung. Eine durchdachte Hinterbliebenenversorgung stellt sicher, dass Ihre Familie Ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllen kann. 

  •  Regelungen im Arbeitsvertrag zur Gehaltsfortzahlung an Hinterbliebene

Ihr Arbeitsvertrag können Sie festlegen, wie die Gehaltsfortzahlung im Falle Ihres vorzeitigen Ablebens erfolgt. Sie können vereinbaren, dass Ihr Gehalt als Geschäftsführer für einen bestimmten Zeitraum an Ihren Ehepartner oder Ihre unterhaltsberechtigten Kinder weitergezahlt wird.  

  • Steuerliche Aspekte bei der Gestaltung der Regelungen

Es ist wichtig, die steuerlichen Aspekte bei der Gestaltung der Regelungen für die Hinterbliebenenversorgung zu berücksichtigen. Eine professionelle Beratung kann Ihnen helfen, steuerliche Vorteile zu nutzen und sicherzustellen, dass Ihre finanziellen Angelegenheiten gut geregelt sind.

 

👉Noch ein besonderer Tipp: Die Gehaltsfortzahlung können Sie für maximal bis zu sechs Monate nach Ihrem Ableben vereinbaren Damit Ihre Hinterbliebenen auch danach sorgefrei leben können empfehle ich den Abschluss einer Risikolebensversicherung. Über diese können Sie 200.000 EUR Todesfallzahlung oder mehr vereinbaren. Ihre Familie wird es Ihnen danken.  Sie kann dann bestehende Verpflichtunge wie z. B. ein Hypothekendarlehen ablösen und schuldenfrei mir ihren Kindern in ihrer Immobilie leben. 

 

 

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Textvorschläge für Ihren Arbeitsvertrag

Hier sind die Optimierungsvorschläge für Ihren Arbeitsvertrag als GmbH-Geschäftsführer, um Ihre persönliche Absicherung und insbesondere die Absicherung der Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit zu verbessern:

Bereich der Optimierung Textvorschlag
Invaliditäts/Unfallversicherung Die Gesellschaft verpflichtet sich, eine Unfallversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens ... EUR für den Invaliditätsfall abzuschließen und während der Laufzeit dieses Vertrages aufrechtzuerhalten. Wir erstellen Ihnen gerne einen konkreten Vorschlag zur Absicherung gegen die Folgen eines Unfalls.
Hinterbliebenenversorgung Im Falle des Todes des Geschäftsführers wird das Festgehalt für die auf den Sterbemonat folgenden ... Monate an den Ehepartner oder unterhaltsberechtigte eheliche Kinder weitergezahlt. Diese Regelung kann auch über einen längeren Zeitraum ausgedehnt werden.
Betriebliche Altersvorsorge Die Gesellschaft verpflichtet sich, eine Lebensversicherung mit einer Versicherungssumme von ... EUR für die Altersversorgung, Erwerbsminderungsversorgung und Hinterbliebenenversorgung abzuschließen. Die Prämien trägt die Gesellschaft, sind jedoch als steuerpflichtige Vergütung zu betrachten. Das Dienstverhältnis muss mindestens fünf Jahre bestehen, damit die Lebensversicherung auf den Geschäftsführer übertragen wird. Zusätzlich gelten die Vorschriften des Betriebsrentengesetzes (Be­trAVG). Sollte Sie das Thema betriebliche Altersvorsorge interessieren, kontaktieren Sie uns für konkrete Vorschläge.
Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit Ein Nachtrag zum Geschäftsführer-Anstellungsvertrag wird vereinbart, der besagt, dass im Falle der Erkrankung oder sonstiger unverschuldeter Dienstverhinderung der Geschäftsführer Anspruch auf Fortzahlung seiner vertragsmäßigen Bezüge für die Dauer von 12 Monaten hat, längstens jedoch bis zum Ende des Anstellungsvertrags.

Diese Vorschläge dienen als Formulierungshilfen und sollten individuell an Ihre Bedürfnisse und die Ihrer GmbH angepasst werden. Es ist empfehlenswert, einen Rechtsanwalt oder Steuerberater hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass der Arbeitsvertrag ordnungsgemäß erstellt wird und alle steuerlichen und rechtlichen Anforderungen erfüllt sind.


Die richtige Gestaltung des Arbeitsvertrags ist entscheidend

In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Aspekte der Geschäftsführer-Absicherung behandelt. Die sorgfältige Gestaltung Ihres Arbeitsvertrags kann Ihnen helfen, sich fürs Alter, bei Arbeits- und Berufsunfähigkeit, im Todesfall und bei Invalidität optimal abzusichern. Die Umwandlung von Privatausgaben in Betriebsausgaben bietet Ihnen zusätzliche finanzielle Vorteile.

Lassen Sie sich professionell beraten

Wir empfehlen dringend, sich von Experten in diesem Bereich beraten zu lassen. Ein Fachanwalt oder Steuerberater kann Ihnen dabei helfen, die besten Entscheidungen für Ihre individuelle Situation zu treffen und sicherzustellen, dass Sie die steuerlichen Vorteile voll ausschöpfen.

Schlusswort: Ihre finanzielle Sicherheit liegt uns am Herzen

Abschließend möchten wir betonen, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit der Absicherung als Geschäftsführer auseinanderzusetzen. Eine professionelle Beratung und eine sorgfältige Gestaltung Ihres Arbeitsvertrags können Ihnen helfen, Ihre finanzielle Zukunft optimal abzusichern.

Wenn Sie weitere Informationen oder Beratung zu diesem Thema wünschen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Ihre finanzielle Sicherheit liegt uns am Herzen, und wir unterstützen Sie gerne auf Ihrem Weg zu einer optimalen Absicherung.

 

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FAQ – das fragen meine Kunden

Hier habe ich die Antworten auf die häufigsten Fragen rund um das Thema Optimierung des Arbeitsvertrags, für eine Absicherung des Gesellschafter-Geschäftsführers über seine GmbH, zusammengestellt:

Welche steuerlichen Vorteile bietet die betriebliche Altersvorsorge für GmbH-Geschäftsführer, und wie können diese Vorteile optimal genutzt werden?

Die betriebliche Altersvorsorge bietet GmbH-Geschäftsführern einige steuerliche Vorteile. Hier sind einige wichtige Aspekte:

a. Steuerliche Absetzbarkeit der Prämien: Die Prämien, die Ihre GmbH für die betriebliche Altersvorsorge zahlt, können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Dies reduziert das steuerpflichtige Einkommen Ihres Unternehmens und senkt die Steuerlast.

b. Steuerliche Begünstigung der Auszahlungen: Im Alter, bei Erwerbsminderung oder im Todesfall erhalten Sie Leistungen aus der betrieblichen Altersvorsorge. Diese Leistungen sind zwar steuerpflichtig, aber in der Regel unterliegen sie einem niedrigeren Steuersatz als Ihr normales Einkommen.

c. Flexibilität bei der Auszahlung: Sie können den Zeitpunkt und die Art der Auszahlungen in Ihrem Arbeitsvertrag festlegen, was es Ihnen ermöglicht, Ihre steuerliche Situation zu optimieren. Beispielsweise könnten Sie Auszahlungen so planen, dass sie in Jahren mit niedrigerem Einkommen erfolgen.

d. Umwandlung von Privatausgaben in Betriebsausgaben: Indem Ihre GmbH die Prämien für die betriebliche Altersvorsorge übernimmt, können Sie Privatausgaben in Betriebsausgaben umwandeln. Dies hat den Vorteil, dass Ihr persönliches Einkommen optimiert wird, da die Betriebsausgaben steuerlich absetzbar sind.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die steuerliche Behandlung der betrieblichen Altersvorsorge bestimmten Vorschriften und Bedingungen unterliegt. Daher ist es ratsam, sich von einem Steuerberater oder einem Fachexperten beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass Ihre Vereinbarung den steuerlichen Vorschriften entspricht und Sie von diesen Vorteilen profitieren können.

Welche verschiedenen Formen der betrieblichen Altersvorsorge stehen zur Verfügung, und wie kann ich die richtige Form für meine individuellen Bedürfnisse auswählen?

Es gibt verschiedene Formen der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), die GmbH-Geschäftsführern zur Verfügung stehen. Die Wahl der richtigen Form hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und finanziellen Zielen ab. Hier sind einige der gängigsten Formen der bAV und ihre Vorteile:

  1. Direktversicherung: Bei dieser Form schließt Ihre GmbH eine Lebensversicherung für Sie ab. Die Beiträge werden von der GmbH übernommen und als Betriebsausgaben abgesetzt. Die Vorteile umfassen eine einfache Verwaltung und die steuerliche Absetzbarkeit der Prämien.

  2. Pensionskasse: In diesem Fall zahlt Ihre GmbH Beiträge an eine Pensionskasse, die die Altersvorsorge verwaltet. Pensionskassen bieten oft zusätzliche Leistungen wie eine Gewinnbeteiligung. Dies kann eine attraktive Option sein, wenn Sie auf langfristiges Wachstum setzen.

  3. Pensionszusage: Bei dieser Form garantiert Ihre GmbH Ihnen eine bestimmte Leistung im Alter. Dies kann eine festgelegte monatliche Rente oder eine Einmalzahlung sein. Pensionszusagen bieten eine hohe Planungssicherheit, erfordern jedoch sorgfältige Finanzierung und Verwaltung.

  4. Unterstützungskasse: Eine Unterstützungskasse ist eine rechtlich eigenständige Institution, die von Ihrer GmbH finanziert wird. Sie bietet Flexibilität bei der Gestaltung der Leistungen und ist besonders dann sinnvoll, wenn individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden sollen.

Um die richtige Form der bAV für Ihre individuellen Bedürfnisse auszuwählen, sollten Sie Ihre finanziellen Ziele, Risikobereitschaft und die Bedürfnisse Ihrer Familie berücksichtigen. Es kann auch sinnvoll sein, eine Kombination verschiedener bAV-Formen in Betracht zu ziehen, um eine optimale Absicherung zu erreichen. Ein Gespräch mit einem Fachberater oder einem spezialisierten Versicherungsexperten kann Ihnen dabei helfen, die beste Wahl zu treffen.

Welche Überlegungen sind bei der Gestaltung des Arbeitsvertrags für die Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit zu beachten, und wie kann ich sicherstellen, dass meine finanziellen Bedürfnisse während dieser Zeit abgedeckt sind?

Bei der Gestaltung des Arbeitsvertrags für die Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit sollten mehrere wichtige Überlegungen berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass Ihre finanziellen Bedürfnisse während dieser Zeit angemessen abgedeckt sind:

  1. Dauer der Lohnfortzahlung: Legen Sie im Arbeitsvertrag fest, wie lange Ihre GmbH Ihnen im Falle von Arbeitsunfähigkeit Ihre vertragsmäßigen Bezüge zahlt. Dies kann beispielsweise für einen begrenzten Zeitraum von 12 Monaten oder bis zum Ende des Anstellungsvertrags gelten. Die Wahl der Dauer sollte Ihre finanziellen Verpflichtungen und Bedürfnisse berücksichtigen.

  2. Höhe des Krankentagegeldes: Definieren Sie die Höhe des Krankentagegeldes, das Ihnen im Falle von Arbeitsunfähigkeit gezahlt wird. Dies sollte so bemessen sein, dass es Ihren finanziellen Bedürfnissen entspricht und Ihre laufenden Ausgaben decken kann.

  3. Vertragslaufzeit und Verlängerungsoptionen: Klären Sie, ob die Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit nur für eine bestimmte Vertragslaufzeit gilt und ob es Optionen zur Verlängerung gibt, falls Ihre Arbeitsunfähigkeit länger dauert als ursprünglich geplant.

  4. Definition von Arbeitsunfähigkeit: Legen Sie im Vertrag fest, wie Arbeitsunfähigkeit definiert wird. Dies kann beispielsweise durch ärztliche Atteste oder andere medizinische Nachweise erfolgen. Eine klare Definition ist wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden.

  5. Meldepflicht und Nachweise: Vereinbaren Sie, welche Meldepflichten und Nachweise im Falle von Arbeitsunfähigkeit gelten. Dies kann die rechtzeitige Benachrichtigung Ihres Arbeitgebers und die Vorlage von ärztlichen Bescheinigungen umfassen.

  6. Steuerliche Aspekte: Berücksichtigen Sie die steuerlichen Auswirkungen der Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit. In einigen Fällen können die Zahlungen steuerlich begünstigt sein, während sie in anderen Fällen als steuerpflichtiges Einkommen gelten können.

  7. Zusätzliche Versicherungen: Erwägen Sie die Möglichkeit, eine Krankentagegeldversicherung abzuschließen, um Einkommensverluste während der Arbeitsunfähigkeit weiter auszugleichen. Die Prämien für solche Versicherungen können ebenfalls steuerlich absetzbar sein.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Arbeitsvertrag klare und umfassende Regelungen zur Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit enthält, um Ihre finanzielle Sicherheit in solchen Situationen zu gewährleisten. Ein Rechtsanwalt oder Steuerberater kann Ihnen bei der Gestaltung des Vertrags helfen, um sicherzustellen, dass er Ihren individuellen Bedürfnissen und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Wie können die Prämien für Krankentagegeldversicherungen und Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherungen als Betriebsausgaben von meiner GmbH übernommen werden, und welche steuerlichen Auswirkungen hat dies?

Die Prämien für Krankentagegeldversicherungen sowie Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherungen können als Betriebsausgaben von Ihrer GmbH übernommen werden, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die steuerlichen Auswirkungen sind in der Regel positiv, da sie die Steuerlast Ihrer GmbH reduzieren und Ihre finanzielle Sicherheit erhöhen können. Hier sind die grundlegenden Schritte und Überlegungen:

  1. Vertragliche Regelung: Um die Prämien für Versicherungen als Betriebsausgaben geltend zu machen, sollte dies im Arbeitsvertrag oder in einer separaten Vereinbarung zwischen Ihnen und Ihrer GmbH festgelegt sein. Der Vertrag sollte klarstellen, dass die GmbH die Prämien übernimmt.

  2. Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit: Die Versicherungen müssen in einem unmittelbaren Zusammenhang mit Ihrer beruflichen Tätigkeit als GmbH-Geschäftsführer stehen. Das bedeutet, dass die Versicherungen dazu dienen sollten, Ihr Einkommen und Ihre Arbeitsfähigkeit abzusichern.

  3. Angemessene Höhe der Prämien: Die Höhe der Prämien sollte angemessen sein und den Marktstandards entsprechen. Übermäßig hohe Prämien könnten steuerlich nicht anerkannt werden.

  4. Steuerliche Absetzbarkeit: Die von Ihrer GmbH übernommenen Prämien gelten als Betriebsausgaben und reduzieren somit das steuerpflichtige Einkommen Ihrer GmbH. Dies führt zu einer niedrigeren Steuerlast für Ihr Unternehmen.

  5. Vorsicht bei persönlicher Nutzung: Achten Sie darauf, dass die Versicherungen nicht für persönliche Zwecke genutzt werden. Wenn die Versicherungen überwiegend für persönliche Absicherungszwecke dienen, könnten steuerliche Probleme entstehen.

  6. Dokumentation: Es ist wichtig, alle Zahlungen und Vereinbarungen sorgfältig zu dokumentieren. Halten Sie alle relevanten Unterlagen, Belege und Verträge aufbewahrt, um im Falle einer steuerlichen Prüfung Nachweise vorlegen zu können.

Es ist ratsam, sich von einem Steuerberater oder einem Fachexperten beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass die Prämienübernahme durch die GmbH den steuerlichen Vorschriften entspricht. Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, können die Übernahme der Prämien und die steuerlichen Vorteile eine effektive Methode sein, um Ihre finanzielle Sicherheit als GmbH-Geschäftsführer zu erhöhen und gleichzeitig die Steuerlast Ihres Unternehmens zu reduzieren.

Welche konkreten Schritte und Überlegungen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Hinterbliebenenversorgung im Todesfall angemessen geregelt ist und steuerlich optimiert wird?

Um sicherzustellen, dass die Hinterbliebenenversorgung im Todesfall angemessen geregelt ist und steuerlich optimiert wird, sind mehrere konkrete Schritte und Überlegungen erforderlich:

  1. Gestaltung des Arbeitsvertrags: Im Arbeitsvertrag sollten klare Regelungen zur Hinterbliebenenversorgung festgelegt werden. Dies kann beinhalten, wie das Festgehalt oder andere Leistungen im Todesfall an den Ehepartner oder unterhaltsberechtigte eheliche Kinder gezahlt werden.

  2. Dauer der Zahlungen: Definieren Sie im Vertrag, über welchen Zeitraum die Hinterbliebenenversorgung gezahlt wird. Dies kann für eine bestimmte Anzahl von Monaten oder Jahre nach Ihrem Tod erfolgen.

  3. Steuerliche Aspekte: Berücksichtigen Sie die steuerlichen Auswirkungen der Hinterbliebenenversorgung. In vielen Fällen sind diese Leistungen steuerpflichtig, allerdings unterliegen sie oft einem niedrigeren Steuersatz als Ihr normales Einkommen.

  4. Erbschafts- und Schenkungssteuer: Prüfen Sie die Auswirkungen der Erbschafts- und Schenkungssteuer auf die Hinterbliebenenversorgung. In einigen Ländern und Regionen können bestimmte Freibeträge und Steuervergünstigungen gelten.

  5. Versicherungsdeckung: Erwägen Sie den Abschluss von Lebensversicherungen oder anderen Versicherungen, die die Hinterbliebenenversorgung absichern. Die Prämien für solche Versicherungen können ebenfalls steuerlich absetzbar sein.

  6. Testament und Nachlassplanung: Es kann sinnvoll sein, ein Testament zu erstellen und eine umfassende Nachlassplanung vorzunehmen, um sicherzustellen, dass Ihre finanziellen Angelegenheiten im Todesfall gut geregelt sind. Dies kann dazu beitragen, Erbstreitigkeiten zu vermeiden und die Umsetzung Ihrer Wünsche sicherzustellen.

  7. Professionelle Beratung: Konsultieren Sie einen Rechtsanwalt, Steuerberater oder Fachexperten, um sicherzustellen, dass die Hinterbliebenenversorgung gemäß den geltenden Gesetzen und steuerlichen Vorschriften optimiert wird. Eine professionelle Beratung kann Ihnen helfen, die besten Entscheidungen zu treffen.

  8. Dokumentation: Halten Sie alle relevanten Unterlagen, Verträge und Nachweise in Bezug auf die Hinterbliebenenversorgung sorgfältig aufbewahrt. Dies ist wichtig, um im Todesfall die erforderlichen Schritte zu unternehmen.

Die rechtzeitige Planung und sorgfältige Gestaltung der Hinterbliebenenversorgung ist entscheidend, um die finanzielle Sicherheit Ihrer Familie im Todesfall zu gewährleisten und gleichzeitig steuerliche Vorteile zu nutzen. Eine maßgeschneiderte Beratung, angepasst an Ihre individuellen Bedürfnisse und die geltenden Gesetze, ist hierbei unerlässlich.

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Bodo Kopka 1

Über den Autor

Bodo Kopka ist Gründer von Krankengelder und gmbh-Vorteile.de und ein ausgewiesener Experte im Bereich Krankentagegeld mit über 30 Jahren Erfahrung.

Er hilft Freiberuflern, GmbH-Geschäftsführern und Selbstständigen, wenn diese aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können.

Sein Ziel ist eine schnellstmögliche Wiederherstellung der Arbeitskraft ohne finanzielle Einschränkungen. Er fördert eine rasche Genesung und gewährleistet finanzielle Stabilität durch ein maßgeschneiderter Einkommensschutzschild.

Bodo teilt sein Wissen hier auf dem Blog in 250+ Fachartikeln zu den Themen Arbeitsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit und Invalidität. Er zeigt Möglichkeiten auf, wie über eine intelligente Vorsorge eine finanzielle Notlage bei der Beeinträchtigung der Arbeitskraft verhindert wird.

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