FAQ: Familie steuerfrei absichern – unverheiratete Paare mit Kindern
1) Warum ist die Absicherung für unverheiratete Paare besonders wichtig?
Unverheiratete Partner haben keinen automatischen Hinterbliebenenanspruch. Ohne kluge Gestaltung gehen Partner oft leer aus und Kinder sind nur teilweise abgesichert.
Problemstellung/Grundlagen
Im Erb- und Sozialrecht werden unverheiratete Partner nicht wie Ehegatten behandelt. Hinterbliebenenrenten, gesetzliche Absicherung und steuerliche Freibeträge fallen deutlich geringer aus.
Fehlt eine klare vertragliche Regelung, verzögert sich die Liquidität im Todes- oder Invaliditätsfall.
Lösungsansatz/Details
Absicherung über eindeutige Bezugsrechte in Risikolebens-, BU- und Unfallverträgen sowie klare Vollmachten/Testament. Optional: arbeitgeber- oder GmbH-finanzierte Lösungen.
Fazit/Handlungsempfehlung
Jetzt Bezugsrechte prüfen, Vollmachten/Testament erstellen und Verträge auf die familiären Ziele ausrichten.
2) Geht eine steuerfreie Absicherung auch ohne Ehe?
Ja. Mit der richtigen Vertrags- und Finanzierungsform lassen sich Leistungen steuerfrei bzw. steuerbegünstigt gestalten.
Problemstellung/Grundlagen
Unverheiratete Partner haben nur 20.000 € Erbschaftsteuer-Freibetrag. Klassische Vermögensübertragungen führen schnell zu Steuerlast.
Lösungsansatz/Details
- Risikolebensversicherung mit eindeutigem Bezugsrecht (Auszahlung außerhalb des Nachlasses).
- GmbH-/Arbeitgeber-finanzierte Absicherungen als Betriebsausgabe, Leistungen im Leistungsfall ggf. steuerfrei.
- BU/Unfall mit Partner-/Kinder-Begünstigung.
Fazit/Handlungsempfehlung
Steuerliche Auswirkung pro Lösung prüfen und vertraglich wasserdicht umsetzen – idealerweise mit Steuerberatung.
3) Welche Versicherungen sind besonders relevant?
Kernbausteine: Risikoleben, Krankentagegeld/BU, Unfall, Altersvorsorge mit Hinterbliebenenschutz – jeweils mit klaren Bezugsrechten.
Problemstellung/Grundlagen
Familieneinkommen und Fixkosten müssen bei Tod, Krankheit oder Invalidität abgesichert sein.
Lösungsansatz/Details
- Risikoleben: Liquidität für Partner/Kinder, Tilgung von Darlehen.
- Krankentagegeld/BU: Einkommensersatz bei längerer Krankheit/BU.
- Unfall: Einmalleistung/Invaliditätsrente für Umbauten & Folgekosten.
- Altersvorsorge: Hinterbliebenenoptionen einbauen.
Fazit/Handlungsempfehlung
Bedarf in Euro definieren (Fixkosten, Darlehen, Bildungs-/Betreuungskosten) und Tarife gezielt kombinieren.
4) Was passiert, wenn mein Partner ohne Absicherung verstirbt?
Ohne Testament/Versicherung erbt der Partner meist nichts. Liquiditätslücken entstehen sofort.
Problemstellung/Grundlagen
Gesetzliche Erbfolge begünstigt Kinder/Verwandte, nicht den Partner. Erbscheinverfahren verzögern den Zugriff auf Geld.
Lösungsansatz/Details
Risikoleben mit namentlichem Bezugsrecht, Vorsorgevollmacht, gemeinsamer Notfallordner. Kontovollmachten und Verfügungen vorbereiten.
Fazit/Handlungsempfehlung
Bezugsrechte heute eintragen/prüfen, damit Zahlungen ohne Erbschein fließen.
5) Welche steuerlichen Nachteile haben Unverheiratete – und wie minimiere ich sie?
Niedriger Freibetrag (20.000 €) und hohe Steuersätze. Versicherungsleistungen mit Bezugsrecht können außerhalb des Nachlasses ausgezahlt werden.
Problemstellung/Grundlagen
Erbschaft- und Schenkungsteuer trifft Partner härter als Ehegatten.
Lösungsansatz/Details
- Versicherungen mit Bezugsrecht statt Schenkungen.
- GmbH-/Arbeitgeberfinanzierung prüfen (Beiträge als Betriebsausgabe, Leistung ggf. steuerfrei).
- Gestaffelte Absicherung (Sofortliquidität + Langfristbausteine).
Fazit/Handlungsempfehlung
Mit Steuerberatung die optimale Kombination festlegen und dokumentieren.
6) Wie stelle ich sicher, dass Geld sofort verfügbar ist?
Klare Bezugsrechte, Vollmachten und ein Notfallordner sichern schnelle Auszahlungen – unabhängig vom Erbschein.
Problemstellung/Grundlagen
Ohne Vollmachten/Bezugsrechte blockieren Banken und Versicherer berechtigt Auszahlungen.
Lösungsansatz/Details
- Primäres Bezugsrecht für Partner, sekundär Kinder.
- Bankvollmachten, Patienten-/Vorsorgevollmacht, Sorgerechtsverfügungen.
- Kontakt- und Vertragsliste im Notfallordner.
Fazit/Handlungsempfehlung
Einmal sauber aufsetzen, jährlich kurz prüfen/aktualisieren.
7) Brauche ich Steuerberater/Rechtsanwalt für die Umsetzung?
Empfehlenswert, besonders bei höheren Summen oder GmbH-/Arbeitgeberlösungen – für rechtssichere und steueroptimierte Gestaltung.
Problemstellung/Grundlagen
Fehler bei Begünstigungen oder Vertragsklauseln können Steuern und Leistungsausfälle verursachen.
Lösungsansatz/Details
Interdisziplinär planen: Versicherungskonzept + arbeits-/erb-/steuerrechtliche Prüfung. Dokumentation der Versorgungsabsicht (z. B. im Arbeitsvertrag für GmbH-Geschäftsführer).
Fazit/Handlungsempfehlung
Beratung früh einbinden, bevor Verträge gezeichnet werden.
Unsicher, wie groß eure Versorgungslücke wirklich ist?
Ich prüfe eure bestehende Absicherung, optimiere Bezugsrechte und erstelle eine steuerlich clevere Lösung – speziell für unverheiratete Paare mit Kindern.
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