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Wie wird die Höhe des Krankentagegeldes bestimmt?

Die Höhe des Krankentagegeldes richtet sich in der Regel nach Ihrem Nettoeinkommen und soll Ihren Verdienstausfall bei längerer Krankheit ausgleichen. Bei Angestellten und Selbstständigen gelten dabei unterschiedliche Berechnungsgrundlagen.

Problemstellung/Grundlagen

Das Krankentagegeld dient dazu, Einkommensausfälle während einer längeren Arbeitsunfähigkeit finanziell abzufangen. Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt nur Arbeitnehmern Krankengeld, während Selbstständige in der Regel auf eine private Krankentagegeldversicherung angewiesen sind.

Die Höhe des Krankentagegeldes ist entscheidend, um den gewohnten Lebensstandard zu halten und laufende Kosten wie Miete, Kredite oder Versicherungen zu decken.

Zu niedrig angesetzte Leistungen können schnell zu finanziellen Engpässen führen, während zu hohe Beträge unter Umständen nicht versichert werden können oder höhere Beiträge verursachen.

Daher ist es wichtig, die Bemessung sorgfältig vorzunehmen und realistisch an den tatsächlichen Bedarf anzupassen.

Lösungsansatz/Details

Bei Angestellten orientiert sich das Krankentagegeld in der privaten Versicherung häufig am regelmäßigen Nettoeinkommen. Ziel ist es, die Lücke zwischen gesetzlichem Krankengeld und tatsächlichem Einkommen zu schließen.

Selbstständige und Freiberufler bestimmen den Betrag oft auf Basis ihres steuerlichen Gewinns oder einer Einkommensschätzung. Hierbei ist zu beachten, dass Versicherer meist Nachweise wie Steuerbescheide oder Bilanzen verlangen.

Viele Versicherer legen Höchstgrenzen für das versicherbare Krankentagegeld fest. Diese sollen verhindern, dass der Versicherte im Krankheitsfall mehr erhält als im regulären Arbeitsverhältnis.

Zusätzlich kann die vereinbarte Karenzzeit – also der Zeitraum zwischen Beginn der Arbeitsunfähigkeit und der ersten Auszahlung – die Beitragshöhe deutlich beeinflussen.

Fazit/Handlungsempfehlung

Die optimale Höhe des Krankentagegeldes hängt von Ihren individuellen Lebenshaltungskosten, laufenden Verpflichtungen und vorhandenen Rücklagen ab.

Eine genaue Analyse Ihrer Einnahmen und Ausgaben hilft, einen passenden Betrag zu ermitteln, der weder zu niedrig noch zu hoch angesetzt ist.

Für Arbeitnehmer kann es sinnvoll sein, die Differenz zwischen gesetzlichem Krankengeld und Nettoverdienst zu versichern, während Selbstständige den gesamten Bedarf abdecken müssen.

Um Über- oder Unterversicherung zu vermeiden, empfiehlt sich die Beratung durch einen spezialisierten Versicherungsfachmann.

Weitere häufige Fragen

Bodo Kopka 1


Über den Autor

Bodo Kopka ist Gründer von Krankengelder.com und gilt als führender Experte für Krankentagegeld in Deutschland. Seit über 30 Jahren berät er Selbstständige, Freiberufler und GmbH-Geschäftsführer zur finanziellen Absicherung bei Krankheit und Arbeitsunfähigkeit.

Sein Ziel: Einkommensausfälle vermeiden, Genesung ermöglichen, die wirtschaftliche Existenz schützen. Dazu entwickelt er individuelle Lösungen mit steuerlichen Vorteilen.

Auf diesem Blog findest du über 500 Fachartikel rund um Krankentagegeld, Berufsunfähigkeit und intelligente Vorsorgestrategien.

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