Wie funktioniert der Übergang vom Krankengeld zum privaten Krankentagegeld?
Nach 6 Wochen endet die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber. Das gesetzliche Krankengeld ersetzt dann nur noch rund 90 % des Nettoeinkommens und ist auf einen Höchstbetrag gedeckelt. Private Krankentagegeldtarife können diese Lücke gezielt schließen.
Was passiert nach 6 Wochen Krankheit?
Endet die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse mit dem sogenannten Krankengeld. Dieses beträgt 70 % vom Brutto, aber maximal 90 % vom Netto, abzüglich Sozialabgaben.
Vor allem für Gutverdiener entsteht hier eine erhebliche Versorgungslücke, da das Krankengeld gesetzlich auf ca. 116 € pro Tag (2025) gedeckelt ist, unabhängig vom tatsächlichen Einkommen.
Wie hilft privates Krankentagegeld?
Ein privater Krankentagegeldtarif kann genau ab dem 43. Tag (nach Ende der Lohnfortzahlung) einspringen – und die Differenz zum gewohnten Einkommen auffangen. Viele Tarife lassen sich flexibel auf den individuellen Bedarf abstimmen.
Für GmbH-Geschäftsführer oder Selbstständige gibt es auch Speziallösungen, die steuerlich als Betriebsausgabe abgesetzt werden können.
Was ist für einen nahtlosen Übergang wichtig?
Damit das private Krankentagegeld reibungslos greift, muss die Arbeitsunfähigkeit lückenlos ärztlich bescheinigt und fristgerecht gemeldet werden. Ein einmal gewählter Leistungsbeginn z. B. ab Tag 43 ist vertraglich fix.
Wer frühzeitig vorsorgt, kann sich die Absicherung ohne Gesundheitsprüfung sichern oder von Sondertarifen profitieren.