Wie kann ich mich vor dem Ende des Krankengeldes absichern?
Das gesetzliche Krankengeld endet nach spätestens 78 Wochen, inklusive der 6 Wochen Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber. Wer dann noch nicht wieder arbeitsfähig ist, wird ausgesteuert und steht plötzlich ohne Einkommen da. Dieses Risiko betrifft nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch freiwillig gesetzlich versicherte Selbstständige mit Krankengeldanspruch.
Was passiert nach Ablauf der 78 Wochen?
Nach der sogenannten Aussteuerung endet die Zahlung des Krankengeldes automatisch. Es folgt meist eine Lücke, da die Berufsunfähigkeitsrente noch nicht bewilligt ist oder gar nicht existiert. Viele Betroffene geraten dann in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten.
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So schützen Sie sich effektiv:
- Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen: Sie zahlt eine monatliche Rente, wenn Sie länger als 6 Monate nicht mehr in Ihrem Beruf arbeiten können.
- Krankentagegeld mit nahtlosem Übergang: Einige Tarife – wie die von uns empfohlenen – sehen einen automatischen Übergang zur BU-Rente vor.
- Rechtzeitig handeln: Viele warten zu lange. Dabei kann eine BU- oder Krankentagegeldversicherung nur abgeschlossen werden, solange keine Arbeitsunfähigkeit vorliegt.
Wichtig:
Sobald eine Arbeitsunfähigkeit bereits eingetreten ist, kann keine Krankentagegeldversicherung und auch keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr abgeschlossen werden. Deshalb ist es entscheidend, rechtzeitig vorzusorgen, solange Sie noch gesund und arbeitsfähig sind.